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Rollend durch die Jahrzehnte

Veröffentlicht am 15. April 2021 - 4 Leseminuten

Wer auch immer gesagt hat, dass wir das Rad nicht neu erfinden müssen, hatte keine Ahnung von Reifen! Seit mehr als einem Jahrhundert sind die Innovationen von Michelin wegweisend in der Transportindustrie. Das Reifendesign und die Technologie des Unternehmens haben dazu beigetragen, dass LKW-Fahrer sicherer, schneller und effizienter transportieren können. Lesen Sie weiter, um einige Meilensteine der Geschichte kennenzulernen.

 

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Zwillingsreifen Michelin – 1910er-Jahre – © Collection du Patrimoine Historique Michelin

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Der Tausendfüßer, Produzent Daniel Matthieu – 1970 – Videoausschnitt © MICHELIN – LDD

 

1908: Verdoppelung der Nutzlast

Können Sie sich vorstellen, Fracht auf dünnen Holzrädern zu transportieren? In den 1900er-Jahren war es der Industriestandard. Das heißt, bis Michelin die ikonische Zwillingsbereifung auf der Antriebsachse einführte und das Gesicht der LKW-Transportindustrie für immer veränderte. Bald darauf wurde der Berliet M, der erste Lastwagen der Neuzeit, mit Zwillingsbereifung ausgestattet und die Lastwagenfahrer konnten bis zu 3.000 kg transportieren. Das mag im Vergleich zu heutigen Sattelaufliegern nicht viel erscheinen, aber die Erfindung hat die Nutzlast mehr als verdoppelt!

 

 

 

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LKW der Firma E. Pain in Clermont-Ferrand, Frankreich. Michelin-Zwillingsbereifung hinten und Kettenantrieb. 1920 – © MICHELIN – LDD

 

1923: Eine neue Idee für alte Reifen

Die Praxis der Runderneuerung taucht erstmals 1923 in den Geschäftsunterlagen von Michelin auf. Bei diesem Verfahren werden abgenutzte Laufflächen alter Reifen durch neue Laufflächen ersetzt. So wird die Nutzungsdauer der Reifen verlängert ౼ und die Fuhrparkkosten gesenkt! Bis heute verhelfen wir unseren Kunden mit dem Mehr-Leben-Konzept zu mehr Effizienz und Nachhaltigkeit.

 

 

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1930er-Jahre: Wenn das Gummi die Straße berührt

Es stimmt, wenn wir an Reifen denken, denken wir groß, schwarz, Gummi; aber eigentlich sind es die Stahlcordfäden in der Reifenkarkasse, die die Struktur verstärken. Michelin hat seinen Metallreifen erstmals 1937 auf den Prüfstand gestellt. Die LKW-Fahrer konnten die Reifen mit deutlich höherem Druck aufpumpen, was eine höhere Nutzlast und weniger Reifenpannen zur Folge hatte.
Die 30er-Jahre markieren auch das erste Mal, dass es in der Reifenindustrie eine Segmentierung gab – mit Reifen, die speziell für On-Road, Off-Road und Arbeitsumgebungen entwickelt wurden.

 

 

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Lastwagen für Lebensmitteltransport – 1950 – © MICHELIN – LDD

 

1950er-Jahre: Die Erfindung eines Klassikers

Wissen Sie, wer die Sattelzugmaschine und den Sattelauflieger erfunden hat? Während der „wahre“ Ursprung oft umstritten ist (einige sagen, er wurde von den Deutschen erfunden, während andere den Alliierten das Design zuschreiben), stellt niemand seinen Nutzen in Frage! Diese erfolgreiche Kombination aus frachtführendem Sattelauflieger und motorisierter Zugmaschine sehen wir bis heute noch auf den Straßen.

Jeder LKW-Fahrer weiß, dass Widerstandsfähigkeit gegenüber Gewicht, Geschwindigkeit und Straßenabrieb der Schlüssel zum Transport großer Nutzlasten ist. 1952 stellte Michelin der Welt mit der Einführung des Michelin X die Radialtechnologie vor. Die verstärkte Karkasse verdoppelte die Fahrstrecke, bot exzellentes Handling auf verschiedenen Untergründen und erhebliche Kraftstoffeinsparungen.

 

 

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1960er-Jahre: Niedrigere Flanken, größerer Gewinn

In den 1960er-Jahren wurde mit der Baureihe „Pilot Series 80“ der erste Niederquerschnittsreifen für LKW eingeführt, der bahnbrechend war. Die reduzierte Flanke schaffte Platz für ein größeres Rad und damit für stärkere Bremsen. Dadurch wurde nicht nur die Sicherheit des Fahrzeugs erhöht, sondern die LKW-Fahrer konnten durch die erhöhte Bremsleistung auch schwerere Lasten transportieren.

 

 

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1970er-Jahre: Beginn der Runderneuerung

Mehr Traktion, Nutzlast und Drehmoment! Das forderten viele LKW-Fahrer. Michelin antwortete mit dem Remix-Verfahren. Durch dieses kann ein alter Reifen mehrere Lebenszyklen durchlaufen. Möglich ist das dank einer Kombination aus dem Nachschneiden und der Erneuerung der Lauffläche. Kunden können so die Lebensspanne ihrer Reifen erheblich verlängern und so Geld sparen ౼ ohne auf Qualität zu verzichten.

 

 

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Werbung für den Schwerlast-Radialreifen MICHELIN XZT. 1980 – © MICHELIN – LDD

 

1986: Eine weitere Verkleinerung, mit einem großen Vorteil

Hören Sie gut zu, denn das hier ist ein bisschen kompliziert. Der Michelin XX war der erste Ultra-Niederquerschnittsreifen. Während die Radgröße unverändert blieb, reduzierte die niedrigere Seitenwand die Gesamthöhe des Reifens. Dadurch konnte der Laderaum des Aufliegers erweitert werden, ohne die Gesamthöhe des LKW zu erhöhen. Das erhöhte Frachtvolumen verbesserte die Transporteffizienz und als zusätzlicher Bonus erhöhte der niedrigere Schwerpunkt auch die Stabilität des LKW.

 

 

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Japanische Werbung für den „grünen Reifen“. 1992 – © Collection du Patrimoine Historique Michelin

 

1995: Jetzt wird‘s Grün

Als die Kraftstoffpreise in den 90er Jahren in die Höhe schnellten, half Michelin den LKW-Fahrern mit einer neuen Innovation, ihren Kraftstoffverbrauch zu senken: dem ersten grünen Reifen überhaupt. Energy, eine Reifenbaureihe mit geringem Rollwiderstand, war das erste Engagement von Michelin für nachhaltige Mobilität – aber bei weitem nicht das letzte!

 

 

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2000er-Jahre: Neuauflage eines alten Klassikers

Mit dem neuen Jahrtausend kam ein (nicht ganz so) neues Reifenkonzept. Michelin hat seine ikonische Zwillingsbereifung durch etwas ersetzt, das wir schon einmal gesehen haben: einen Einzelreifen. Aber der überarbeitete, breitere X-one-Reifen mit zwei statt vier Seitenwänden verbesserte die Stabilität erheblich, reduzierte den Rollwiderstand und half den LKW-Fahrern, ihre Nutzlast zu erhöhen.

 

 

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2016: Reifen der Klasse A

Genau wie bei Kühlschränken und anderen Geräten gibt es auch bei Reifen ein Umweltbewertungssystem. Im Jahr 2016 brachte Michelin seinen Spitzenreifen AAA auf den Markt. Zum ersten Mal konnten LKW mit Reifen der Klasse A in allen drei Positionen ausgestattet werden: Lenkung, Antrieb und Anhänger. Um das Prädikat zu erhalten, musste Michelin einen Reifen mit sehr geringem Rollwiderstand und damit deutlich niedrigeren CO2-Emissionen entwickeln. Und während Michelin sich auf den Rollwiderstand konzentrierte, stellte das Unternehmen gleichzeitig sicher, dass der AAA keine negativen Auswirkungen auf andere wichtige Leistungsfaktoren wie Nassgrip oder Geräuschentwicklung hat.

 

 

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Wasserstoffbetriebener LKW – neue Innovation – © MICHELIN 2020 – LDD

 

2020er-Jahre und darüber hinaus

Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektro- und wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen hat sich Michelin intensiv auf die Energiewende vorbereitet. Viele neue Innovationen und Technologien sind in Arbeit und bereit zur Markteinführung ... bleiben Sie dran!

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