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Der Alltag von LKW-Fahrern während Covid-19

Veröffentlicht am 15. April 2021 - 4 Leseminuten

Durch die Covid-19-Pandemie ist der Arbeitsalltag in vielen Branchen stark beeinträchtigt worden. Doch gerade in dieser Zeit sind viele LKW-Fahrer besonders fleißig im Einsatz. Schwierigkeiten beim Passieren von Grenzübergängen und bei der Suche nach notwendigen Einrichtungen und Serviceleistungen während der Fahrt werden durch manch eine Initiative der Solidarität erleichtert.

 

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Seit mittlerweile einem Jahr ist die globale Wirtschaft durch die Folgen der Coronavirus-Pandemie schwer beeinträchtigt. Doch während ganze Wirtschaftssektoren, wie die Luftfahrt oder das Gastronomiegewerbe, fast völlig zum Erliegen gekommen sind, bleiben LKW-Transporte weitestgehend stabil. Denn Versorgungszentren und Produktionsstandorte müssen weiter beliefert werden. Dafür muss auch der grenzüberschreitende Güterverkehr aufrechterhalten bleiben. Dadurch rückt der zentrale Transportsektor stärker ins Rampenlicht als je zuvor. 

Hilfe durch Technologie und Solidarität

LKW-Fahrer haben kreative Wege gefunden, um die größere Isolation und die praktischen Schwierigkeiten während ihrer täglichen Arbeit aufgrund der Pandemie zu überwinden. Die Möglichkeiten für Ruhepausen, Entspannung und Begegnungen mit anderen Fahrern sind aufgrund der Schließung von Restaurants und Raststätten begrenzt, aber an vielen Orten sind schnell neue Initiativen entstanden, zum Beispiel LKW mit kostenloser Essensausgabe an Raststätten oder Restaurants, die speziell für Fernfahrer geöffnet bleiben.

Es gibt auch viele neue Lösungen und Tools, die Fernfahrern helfen, durch diese außergewöhnliche Zeit zu kommen: insbesondere spezielle digitale Technologien. Dazu gehören zum Beispiel Kabinenkameras und vernetzte Geräte, die am Körper getragen werden können, um Schläfrigkeit zu erkennen – und natürlich die in den LKW eingebauten Anti-Kollisionssysteme, die bei Gefahren ein Alarmsignal ertönen lassen. Daneben spielt auch die Unterstützung durch Verantwortliche von Transportunternehmen und die Solidarität unter Kollegen eine wichtige Rolle. Unter anderem Ermutigungen zu guten Ernährungsgewohnheiten und zum Einlegen richtiger Pausen für Mahlzeiten trotz Zeitdrucks, helfen den Fernfahrern inmitten dieser schwierigen Zeit jetzt noch mehr als zuvor. 

Mit Kollegen in Kontakt bleiben

Wenn es darum geht, Kontakte zu anderen Fernfahrern aufzunehmen sowie Hilfe und Informationen zu finden, sind soziale Netzwerke eine jedem zugängliche Methode. So bieten viele Facebook-Gruppen beispielsweise Informationen, Ratschläge und Hilfe; oftmals auch sehr spezifisch – zum Beispiel für Fernfahrer, die bestimmte Routen fahren, wie zwischen den Niederlanden und Skandinavien. William de Zeeuw, ein selbständiger holländischer Fernfahrer, der im Alter von 28 Jahren Inhaber seines eigenen Fahrzeugs und Unternehmens ist, fährt diese Route, denn er transportiert Maschinen für die Öl- und Gasindustrie von und nach Norwegen. Dabei schaut er auf relevante Social-Media-Seiten, um auf dem Laufenden zu bleiben. 

„Das Schwierigste in dieser Pandemie ist, stets über die sich ständig ändernden Regelungen in jedem Land auf dem Laufenden zu bleiben und sich entsprechend anzupassen,” meint er. „Es gehen viele Gerüchte um und die Regelungen können sich oft über Nacht ändern; daher ist es wichtig, sich vertrauenswürdige Informationen zu beschaffen. Und auch, per Handy und sozialen Medien mit Kollegen in Kontakt zu bleiben. Ich nutze hierbei zahlreiche Websites der Transportbranche.”

Über die Unterschiede zwischen Ländern auf dem Laufenden bleiben

Wie William erzählt, waren die ersten Tage und Wochen der Pandemie besonders schwierig in den Griff zu bekommen, weil die Unterschiede von einem Land zum anderen manchmal zu äußerst schwierigen Situationen führten. „In Norwegen musste ich einmal eine halbe Stunde am Firmeneinfahrtstor warten. Der Pförtner musste zuerst im Büro anrufen, weil meine Fracht aus Deutschland kam. Ein anderes Mal mussten wir einen norwegischen Fahrer organisieren, um meinen LKW für mich zu entladen, während ich wartete, weil ich aus den Niederlanden kam, die zu dem Zeitpunkt als rotes Gebiet eingestuft waren.”

Nach den ersten Wochen des Lockdowns im Frühjahr 2020, die anfänglich zu einem drastischen Einbruch in der Transportbranche geführt hatten, ging es für William schon bald wieder bergauf: „Ich hatte tatsächlich ein echt gutes Jahr. Es ist schon irgendwie komisch, aber für uns läuft das Geschäft dennoch recht normal weiter.”

 

4 Facebook-Selbsthilfegruppen

 

    

   

   

   

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