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Positionswechsel von Landwirtschaftsreifen für eine bessere Langlebigkeit

Positionswechsel von Landwirtschaftsreifen für eine bessere Langlebigkeit

Positionswechsel von Landwirtschaftsreifen für eine bessere Langlebigkeit

Die Langlebigkeit von Landwirtschaftsreifen ist ein entscheidender Faktor für die Wirtschaftlichkeit und Sicherheit von landwirtschaftlichen Betrieben. Zu den Maßnahmen zur Verlängerung der Lebensdauer von Reifen kann in einigen Fällen ein Rundumwechsel der Reifen gehören. Finden Sie heraus, wann diese Maßnahme angewendet werden kann.

ZUSAMMENFASSUNG:

Worum handelt es sich bei der Reifenrotation?

Hierbei werden die Reifen zwischen den verschiedenen Positionen am Fahrzeug ausgetauscht, um den Verschleiß und die mechanische Belastung gleichmäßiger zu verteilen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Situationen, in denen eine Reifenrotation von Vorteil sein kann – sowie auf die Vorteile, die sie den Landwirten bietet.

Reifenrotation 1. Fall: Traktoren

In manchen Situationen können die Vorderreifen eines Traktors untereinander ausgetauscht werden, um ihre Lebensdauer zu verlängern. Die Vorderreifen eines Traktors können von rechts nach links gewechselt werden.

In Ländern, in denen Rechtsverkehr herrscht, ist der rechte Reifen im Regelfall stärker belastet als der linke. Das liegt daran, dass die Straße oft leicht gewölbt ist, um den Wasserabfluss zu erleichtern. Dies führt dazu, dass der rechte Reifen auf dem Gefälle ein wenig durchhängt. 

Diese natürliche Neigung der Straße zwingt den Fahrer oft dazu, das Lenkrad geringfügig einzuschlagen, um zu verhindern, dass der Traktor in den Straßengraben abdriftet. Diese ständige Ausgleichsbewegung kann zu einem ungleichmäßigen Reifenverschleiß führen, der sich vor allem auf der rechten Seite der Lauffläche bemerkbar macht. 

Bei intensiver Nutzung auf der Straße und stärkerem Verschleiß auf einer Seite ist es also möglich, die Vorderreifen, also die rechte und linke Position, zu tauschen.

Reifenrotation bei Traktoren

Reifenrotation bei Traktoren

Auf diese Weise wird der rechte Reifen weniger beansprucht und gleichmäßiger abgenutzt, was einen vorzeitigen Reifenwechsel verhindert. Darüber hinaus trägt eine gleichmäßige Abnutzung zur Verringerung von Vibrationen und Geräuschen bei, was den Fahrkomfort erhöht.

Reifenrotation 2. Fall: Zwillingsbereifung

Ein weiteres Beispiel ist die Zwillingsbereifung. Da diese Praxis hauptsächlich für Erd- und Bodenarbeiten genutzt wird, werden die Reifen weniger auf der Straße beansprucht und verschleißen daher nicht so schnell.

In einigen Ländern ist es jedoch üblich, die Reifen von der Zwillingsbereifung zu entfernen, um andere Arbeiten, wie z. B. Transportarbeiten, durchzuführen. Das bedeutet wiederum, dass die innen angebrachten Reifen länger eingesetzt werden, was zu einer ungleichen Abnutzung führt. Die Außenreifen sind daher weniger abgenutzt und somit größer als die anderen – ein Größenunterschied, der eine zusätzliche Belastung für die Achse darstellt.  

Um einen einwandfreien Fahrbetrieb zu gewährleisten, wird empfohlen, die Abnutzung aller vier Reifen proportional zu halten. Durch die Reifenrotation (Austausch von Innen- und Außenreifen) können Sie diesen ungleichmäßigen Verschleiß ausgleichen und die Lebensdauer der Reifen verlängern. Dadurch wird zudem die Beanspruchung der Achse reduziert und die Stabilität des Traktors verbessert. Darüber hinaus maximiert die gleichmäßige Abnutzung der Zwillingsreifen die Traktionsleistung und reduziert den Kraftstoffverbrauch bei der Feldarbeit. 

Reifenrotation 3. Fall: Knickgelenkte Großtraktoren

In den USA und Brasilien sind viele knickgelenkte Traktoren mit großen Zwillingsreifen ausgestattet.

Diese Anordnung führt im Allgemeinen zu ungleichmäßigem Verschleiß. Aufgrund der enormen Breite dieser Traktoren neigen die beiden äußeren Reifen nämlich dazu, sich am Fahrbahnrand einzugraben. Infolgedessen kommt es bei diesen Reifen häufig zu einem erhöhten Verschleiß. Unter diesen Umständen ist die Reifenrotation eine gute Entscheidung. Durch die Vertauschung ihrer Position (außen/innen) dürften sich Auswirkungen auf den Verschleiß und die Verlängerung der Lebensdauer der Reifen ergeben.

Reifenrotation 4. Fall: Teleskopstapler

Teleskopstapler, die immer häufiger in landwirtschaftlichen Betrieben eingesetzt werden, sind vielseitig einsetzbar und erfüllen eine Vielzahl von Aufgaben – einschließlich Handling und Straßentransport.

Einige sind mit Anhängevorrichtungen ausgestattet, um z. B. Stroh zu transportieren und dann wieder auf die Straße zurückzukehren. Diese Maschinen werden also im täglichen Straßenverkehr intensiv genutzt. Darüber hinaus werden sie bei Transportarbeiten häufig auf rauen Böden eingesetzt. 

Heutzutage gibt es in landwirtschaftlichen Betrieben oft viel Beton und Asphalt. Häufiges Manövrieren auf diesen Untergründen kann zu einem stärkeren Verschleiß der Vorderreifen führen, die durch die höhere Belastung stärker beansprucht werden.

Reifenrotation bei Gabelstaplern

Reifenrotation bei Gabelstaplern

Da die Vorderreifen die gleiche Größe wie die Hinterreifen haben, können sie ausgetauscht werden, wenn Sie ein leichtes Ungleichgewicht zwischen Vorder- und Hinterreifen feststellen. In der Regel ist das bei mittlerem Abnutzungsgrad der Fall. In einem solchen Fall kann der Positionswechsel der Reifen dafür sorgen, dass sich alle vier gleichmäßig abnutzen und ihre Lebensdauer verlängern.

Reifenrotation 5. Fall: Selbstfahrende Feldspritzen

Selbstfahrende Feldspritzen sind aufgrund ihrer großen Bodenfreiheit und ihrer schmalen Reifen häufig mit lenkbaren Achsen an Vorder- und Hinterachse ausgestattet. Dies kann zu Problemen bei der Ausrichtung führen. 

Wenn man diesen Fahrzeugen auf der Straße nachfährt, stellt man nicht selten fest, dass die vier Räder nicht parallel sind. Mit der Zeit kann die Ausrichtung leicht fehlerhaft werden, was mitunter zu unregelmäßigen Verschleißmustern führt. Um dieses Problem zu lösen, werden die Reifen üblicherweise kreuzweise vertauscht, da die vier Räder in der Regel die gleiche Größe haben. Diese Vorgehensweise hilft, einen Teil dieser Abnutzung zu kompensieren.

Schlussfolgerung

Mit der Reifenrotation ist es bisweilen möglich, die Belastung des am stärksten abgenutzten Reifens zu reduzieren, indem die Beanspruchung auf die weniger abgenutzten Reifen verlagert wird. Auf diese Weise kann die Lebensdauer der Reifen verlängert werden.
Bei unregelmäßigem Reifenverschleiß ist es jedoch zunächst wichtig, die Ursache zu ermitteln. Die Ursache dafür könnte z. B. eine Fehlausrichtung aufgrund eines verschlissenen Kugelgelenks sein. Vor der Rotation der Reifen sollten Sie also zunächst die Ausrichtung überprüfen und sicherstellen, dass kein mechanisches Spiel vorhanden ist.  

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