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100 Jahre Runderneuerung von Lkw-Reifen

Veröffentlicht am 8. Mai 2024 - 3 Leseminuten

In den vergangenen Jahren hat Michelin immer wieder Innovationen vorgestellt und zur Entwicklung des Straßenverkehrssektors beigetragen, wodurch Fuhrparks ihre Leistung verbessern konnten. Aus wirtschaftlichen Gründen hat sich Michelin der Herausforderung gestellt, Reifen mehrere Leben zu verleihen, um die Kosten zu senken. So entstand vor 100 Jahren die Runderneuerung. Reisen Sie durch die Geschichte und entdecken Sie, wie Michelin diese innovative Technologie eingeführt hat.

 

1923

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Runderneuerung für eine höhere Kilometerleistung!

In der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen entwickelte sich das Verkehrswesen in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld weiter. Deshalb brauchten die Kunden zuverlässige Reifen, die die Sicherheit von Menschen und Gütern gewährleisteten und eine lange Lebensdauer zu einem vernünftigen Preis boten.

Nachdem Michelin festgestellt hatte, dass sich die Lauffläche eines Reifens viel schneller abnutzt als seine Karkasse, schlug das Unternehmen bereits 1923 vor, den Reifen mittels Runderneuerung mehrfach verwendbar zu machen: ein Verfahren, das auch 100 Jahre später noch immer aktuell ist!

1937

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Michelin erfindet den „Metallic“, einen Reifen mit Stahlkarkasse

Damit die Karkasse von Lkw-Reifen schwere Lasten tragen kann, wurde sie aus zahlreichen Gewebelagen hergestellt. Die zweite Herausforderung für Michelin bestand darin, etwas zu entwickeln, womit die Reifen mehrmals runderneuert werden konnten. Im Jahr 1937 erfand das Unternehmen den „Metallic“-Reifen, den ersten Reifen mit einer Stahlkarkasse aus nur vier Lagen Stahlkord.

1946

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Erste Versuche von Michelin mit runderneuerten Lkw-Reifen

Das Werk Avallon in Südfrankreich stellte den ersten mit Hitze runderneuerten Lkw-Reifen her.


1966

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Ein völlig neues Remix-Verfahren

Da Michelin schon immer auf die Qualität und Zuverlässigkeit runderneuerter Reifen geachtet hat, erfindet das Unternehmen im Jahr 1966 das Remix-Verfahren. Dank dieses Verfahrens können Reifen nun unter Einsatz der ursprünglichen Produkte und Herstellungsmethoden eines Neureifens wiederaufbereitet werden. Was das für die Produktivität eines Fuhrparks bedeutet? Eine bis zu 100 % höhere Laufleistung als bei einem Neureifen!(1)

(1) Die Laufflächenmischung und das Profil der MICHELIN Remix®-Reifen sind weitgehend identisch mit denen der neuen MICHELIN-Reifen. Für 90 % des MICHELIN Remix® Reifensortiments werden die gleiche Form und die gleichen Materialien wie bei neuen MICHELIN Reifen verwendet. Dies kann zu einer bis zu gleichwertigen Leistung zwischen MICHELIN Remix® Reifen und neuen Michelin Reifen führen. Interne Auswertungen des Forschungs- und Technologiezentrums von Michelin auf der Grundlage von Kundenaussagen, die seit 2015 in Europa gesammelt wurden.


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Zunehmende Produktion von Remix-Reifen

Über Jahrzehnte hinweg hat Michelin seine Rolle als wichtiger Akteur im Bereich der mit Hitze runderneuerten Reifen immer weiter gestärkt. Im Jahr 2021 wird der 18-millionste MICHELIN Remix® Reifen im deutschen Homburg hergestellt, in unserem größten Runderneuerungswerk in Europa. Doch das ist erst der Anfang!


2023

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Runderneuerung ist zur Pflicht geworden

Auch nach 100 Jahren stellt die Runderneuerung eine große Chance für Fuhrparks dar, denn sie ermöglicht wirtschaftliche, zuverlässige und umweltfreundliche Reifen. Da Umweltaspekte mehr denn je im Mittelpunkt unserer Innovationen stehen, bietet die Runderneuerung viele Vorteile für unseren Planeten:

– Weniger CO2-Emissionen: Pro 100 runderneuerte Reifen werden mehr als 11,6 Tonnen(1) CO2 eingespart, die in die Atmosphäre gelangen
– Weniger Materialverbrauch, 1 runderneuerter Reifen = 50 Kilo(1) weniger Rohstoffe als für die Herstellung eines neuen Reifens
– Weniger Abfall, denn jeder runderneuerte Reifen ist ein Reifen weniger, der recycelt werden muss!

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Die innovative Runderneuerung ist eine Antwort auf Fragen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Heute bietet sie eine effektive Lösung angesichts von Inflation, Gesundheitskrise, internationaler Instabilität und einer Rohstoffkrise. Als Partner kleiner und mittlerer Fuhrparks wird Michelin auch in Zukunft weitere Innovationen entwickeln, damit Sie Ihre Betriebskosten kontrollieren und Ihre Auswirkungen auf die Umwelt verringern können. Das Abenteuer geht weiter, seien Sie gespannt!


Quellen:

(1) Die mit der Runderneuerung verbundene CO2-Einsparung wird aus der damit verbundenen Materialeinsparung berechnet. In Bezug auf die Materialeinsparung deckt ein runderneuerter MICHELIN Remix®-Reifen bis zu 100 % der Kilometerleistung eines neuen MICHELIN-Reifens ab (die Laufflächenmischung und das Profil von MICHELIN Remix®-Reifen sind weitestgehend identisch mit denen neuer Michelin-Reifen; 90 % der Reifen des MICHELIN Remix®-Sortiments werden aus der gleichen Form und den gleichen Materialien wie neue Michelin-Reifen hergestellt und weisen daher die gleiche Leistung auf. Dies geht aus internen Tests des Michelin-Forschungs- und Technologiezentrums und aus seit 2015 in Europa gesammelten Kundenaussagen hervor). Ein neuer Reifen wiegt im Durchschnitt 70 kg. Ein neuer, runderneuerter Reifen wiegt im Durchschnitt 50 kg. Die CO2-Bilanz eines runderneuerten Reifens ist an die Materialeinsparung geknüpft, d.h. 115 kg CO2 entsprechen einer Einsparung von 50 kg Rohmaterial, bei einer Rate von 2,3 kg CO2* pro kg Rohmaterial. * Auf diese Weise wird die Entsprechung zwischen CO2 und einem Liter Kraftstoff oder einem Kilogramm Rohmaterial berechnet: Der Emissionsfaktor von 3,24 kg CO2 für 1 Liter Diesel stammt aus der von der ADEME durchgeführten Lebenszyklusanalyse für reinen Diesel. Er umfasst die Emissionen während der Produktionsphasen von Diesel (17 %) und während der Verbrennung (83 %).
Quelle: ADEME, Studie „Well to wheel - JEC“, v4, Juli 2014.
Der Emissionsfaktor von 2,3 kg CO2 für 1 kg Reifen stammt aus den Berechnungen der Ökobilanz für die Herstellung eines Reifens (vom Werk bis zum Tor), die Michelin intern anhand der vom Berufsverband der Reifenhersteller (TIP) entwickelten Berechnungsregeln durchgeführt hat. Sie umfasst die Phasen der Rohstoffgewinnung, des Transports, der Herstellung und des Vertriebs.
Quelle: UL Environment Standard, „Product Category Rules for preparing an Environmental Product Declaration for the product category: Tires“, v3.05, Februar 2022.

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